Advent in Frieden - jedoch fern der Heimat. Ein generationen- und länderübergreifender Weihnachtsgruß

Advent in Frieden - jedoch fern der Heimat. Ein generationen- und länderübergreifender Weihnachtsgruß

KEMATEN i.T.: Ein reges Treiben herrschte am 3. Adventsonntag in der Lehrküche des Marsonerhof, der ehemaligen Höheren Bundeslehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Kematen: Es wurden Kekse gebacken! Seit fast drei Jahren schon leben hier 46 aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen und zum größten Teil ohne Eltern. Sie werden hier unter anderem von Hannah, einer Mitarbeiterin vom Jugendland, liebevoll begleitet und betreut. Als gemeinschaftliches Projekt wurde auf Initiative des Freiwilligenzentrums Innsbruck-Land von fünf sehr motivierten Jugendlichen aus herrlichen Zutaten Teige zubereitet und unterschiedliche Keksformen ausgestochen. Nach dem Backen wurden diese geduldig mit Zuckerschrift und Glitzerperlen verziert und die Kekse in weihnachtlich dekorierte Papiersäckchen verpackt.

Am Montagnachmittag startete die kleine Gruppe dann in die Nachbarschaft auf der gegenüberliegenden Straßenseite Richtung „ankematen“, dem Sozialzentrum der Gemeinde. Mit ihrem Korb voller Kekse statteten die Kinder und Jugendlichen den Senior:innen und Mitarbeiter:innen der Tagesbetreuung einen Besuch ab. Vor Ort wurden die kleinen Keksgeschenke verteilt und gemeinsam verkostet. Der Keksgenuss regte alle Anwesenden an, lustige wie auch besinnliche Weihnachtslieder gemeinsam zu singen. Jung und Alt waren im echten Einklang miteinander. Man tauschte sich noch über unterschiedliche Weihnachtsbräuche in der Ukraine und Tirol aus. Und die jungen Ukrainer:innen, deren Deutschkenntnisse schon ausgesprochen gut sind, brachten den Senior:innen und Mitarbeiter:innen sogar ein paar ukrainische Wörter bei.

Ein herrlich verbindender Nachmittag ging noch mit einem Gruppenfoto zu Ende und das herzliche Ambiente in der Tagesbetreuung hinterließ einen sehr heimeligen Eindruck bei allen.

Seit Januar 2023 hat das Freiwilligenzentrum Innsbruck-Land seinen Sitz beim Regionalmanagement Innsbruck-Land. Es ist eine weitere Dreh- und Koordinationsscheibe für die Freiwilligenarbeit in Tirol, und gleichzeitig ist es Kooperationspartner für Organisationen, Einrichtungen und Vereine. Das Freiwilligenzentrum Innsbruck-Land berät, unterstützt und vernetzt. Es initiiert und begleitet und führt so Projekte und Veranstaltungen mit Freiwilligen und Organisationen zusammen. Diese Aktivitäten werden mit Mitteln von Bund, Land und der Europäischen Union sowie aus der Freiwilligenpartnerschaft Tirol finanziert.

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